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Reale Zahlen statt ungenauer Schätzwerte
19. Oktober 2016
„100 Prozent saubere Energie für Pfaffenhofen“. Das ist der Titel einer Informationsbroschüre, mit der die Stadtwerke ihre Pläne für die Energieversorgung bis 2021 skizzieren. Die darin genannten Zahlen werden in Sozialen Medien angezweifelt. Dabei beruft man sich auf den Energieatlas der Bayerischen Staatsregierung. Die Beiträge bei Facebook kolportieren, dass die Zahlen in der Broschüre der Stadtwerke nicht korrekt sind. Das ist nachweislich falsch.
Nach Recherchen der Stadtwerke geht der bayerische Energieatlas davon aus, dass jeder Haushalt in Pfaffenhofen 7,5 Prozent mehr Strom verbraucht, als das in der Realität tatsächlich der Fall ist. Dabei ist sogar der Strom berücksichtigt, der in Pfaffenhofen nur zum Heizen verbraucht wird. Die tatsächlichen Verbrauchszahlen Pfaffenhofens werden vor Ort von uns und vom ehemaligen Netzbetreiber Bayernwerk gemessen und der Stadt Pfaffenhofen zur Verfügung gestellt.
Der Energieatlas Bayern dagegen geht beim Gesamtverbrauch von einem Schätzwert aus, der insgesamt 60 Prozent über den tatsächlich gemessenen 105 Gigawattstunden (GWh) liegt. Im Energieatlas werden die Verbräuche aller bayerischen Kommunen nur geschätzt. Die Methode dafür wird im Internet genau erklärt.
Wie sieht jetzt Stromerzeugung und Stromverbrauch in Zahlen bei uns in Pfaffenhofen aus?
Ende 2015 waren 831 Photovoltaikanlagen in Betrieb und haben 16,6 GWh Strom geliefert. Sechs Biomasseanlagen produzierten 48,5 GWh Strom. Aus Wasserkraft konnten mit sechs Anlagen 0,6 GWh gewonnen werden. 17 Blockheizkraftwerke erzeugten 1,2 GWh. Das Windrad im Lustholz liefert seit diesem Jahr eine jährliche Strommenge von 6,2 GWh.
Durch diese Erzeugungsanlagen ist der Anteil an sauberem Strom im Netz bereits heute auf 70 % angestiegen. Durch den geplanten Bau von drei weiteren Windkraftanlagen und einen Ausbau der Photovoltaikanlagen um 30%, wird der Anteil an sauberem Strom auf 100% ansteigen.
Der Erzeugung im Stadtgebiet steht der Verbrauch von 105 GWh entgegen, der sich wie folgt zusammensetzt.
31 GWh haben Privatpersonen in Pfaffenhofen verbraucht. 307 Speicherheizungen benötigten 2,9 GWh, 336 Wärmepumpen und Direktheizungen etwa 2 GWh. Fast die Hälfte des Gesamtverbrauchs geht auf das Konto der Industriebetriebe in Pfaffenhofen, insgesamt 51,8 GWh. Handel und Gewerbe schlagen mit 15 GWh zu Buche und auch die Landwirtschaft benötigt jährlich fast 1,9 GWh Auf die Straßenbeleuchtung entfiel fast 1 GWh.