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Späher der Stadtwerke suchen nachts Glatteis im Straßennetz

13. Januar 2017

Jede Nacht sind sie unterwegs: Ab 2 Uhr 30 bis morgens um 7 Uhr fahren Mitarbeiter der Stadtwerke Pfaffenhofen mit einem Kleinbus die steilsten Stellen im Stadtgebiet ab. Immer wieder. Denn dort wo um 4 Uhr noch alles in Ordnung war, könnte schon kurz darauf ganz schnell Glatteis entstanden sein. Dann müssen die so genannten Späher ihre Kollegen verständigen, damit diese sofort mit Streusalz ausrücken und die Gefahrenstellen beseitigen. Schleiferberg, Ziegelstraße und Kuglhof sind nur einige davon. Sieben Tage die Woche sind die Späher im Einsatz, am Wochenende allerdings zu anderen Zeiten: samstags und sonntags von 03 Uhr 30 bis 13 Uhr 30 Uhr.

Insgesamt 250 Kilometer lang ist das Straßen- und Radwegenetz, das die Stadtwerke betreuen. Neben der Eigenkontrolle nutzen die Mitarbeiter natürlich auch Frühwarnsysteme und Wetterdienste, um ihre Arbeit zu planen. Die Einsatzfahrzeuge sind mit Bordcomputer und GPS ausgestattet. Damit wird dokumentiert, wo und wann geräumt bzw. gestreut wurde und wieviel Salz an welchen Stellen zum Einsatz kam. Außerdem kann man die Computer auch dazu nutzen, den Einsatz von Streusalz genau zu dosieren. Das schont die Umwelt und spart Kosten. Im Normalfall benötigt man für einen Quadratmeter Straße etwa 10 bis 15 Gramm Streusalz.

Je nach Witterung sind zwischen drei und 25 Personen im Einsatz, um die Sicherheit auf den Straßen zu gewährleisten. Wenn die Wettervorhersage für die Nacht Schnee ankündigt, wird der Schneepflug am Abend auf den Lastwagen montiert, damit das Fahrzeug bei Bedarf sofort einsatzfähig ist. Hauptstraßen, Bergstrecken und Stadtbuslinien haben immer Vorrang. Zug um Zug räumen die Stadtwerker dann im nächsten Schritt alle weiteren Straßen, Radwege und Parkplätze. In diesem Winter waren bereits 20 Einsätze nötig. In strengen Wintern werden bis zu 50 Einsätze gefahren.

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